Mateusz Molęda gehört ohne Zweifel zu den interessantesten Persönlichkeiten unter den jungen Dirigenten der Gegenwart. Seit seinem ersten Dirigat im Alter von 19 Jahren erstaunt er sein Publikum wie auch die Fachpresse mit musikalisch eindrucksvoll interpretierten und facettenreichen Konzertprogrammen.
Eine intensive und ernsthafte Auseinandersetzung mit Werk und Komponist ermöglicht ihm fesselnde und tiefgründige Interpretationen unterschiedlichster Musikstile. In diesem Zusammenhang berichtete der Bayerische Rundfunksender BR-Klassik, welcher Mateusz Molędas Probenarbeit mit den Nürnberger Symphonikern mehrere Tage begleitete: „(...) Er arbeitet konzentriert und zielorientiert, schleift hier an der Akzentuierung, zieht dort das Tempo an, legt Wert auf größte orchestrale Differenziertheit. (...)“.
In den Spielzeiten 2023/24 und 2024/25 debütiert Mateusz Molęda unter anderem bei der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und der Dresdner Philharmonie, sowie beim Hungarian National Symphony Orchestra und beim Hamilton Philharmonic Orchestra in Kanada. Wiedereinladungen führen ihn zu den London Mozart Players, mit denen er im Mai 2024 in Deutschland auf Tournee geht.
Mateusz Molęda erhielt wegweisende musikalische Impulse von seinem Mentor Marek Janowski, für den er bei den Berliner Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem hr-Sinfonieorchester und der Dresdner Philharmonie auch als Assistent tätig war. Durch die Weitergabe seiner vielfältigen Erfahrungen hat Marek Janowski über mehrere Jahre hinweg entscheidenden Einfluss auf die künstlerische Entwicklung des jungen Dirigenten genommen. Weitere wertvolle Anregungen erhielt er als Cover Conductor von Teodor Currentzis beim SWR Symphonieorchester, welche er auf mehreren Europa-Tourneen begleitet hat.
In Dresden geboren und aufgewachsen, studierte der mit deutschen und polnischen Traditionen verwurzelte Dirigent zunächst Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klasse von Prof. Arie Vardi, der weltweit zu den bedeutendsten Musikpädagogen der letzten Jahrzehnte gehört. In Zusammenarbeit mit Prof. Zvi Meniker, einem der letzten Schüler von Nikolaus Harnoncourt, setzte Mateusz Molęda seine Studien auch im Bereich der Alten Musik und historisch informierten Aufführungspraxis fort. Während seiner aktiven Zeit als Konzertpianist trat er sowohl solistisch als auch mit renommierten Orchestern in über 25 Ländern der Welt auf und brachte mehrere CD-Einspielungen heraus.
Gastdirigate führten Mateusz Molęda in den vergangenen Jahren nach Großbritannien, Dänemark, Italien, Spanien, Polen, Ungarn, Albanien, Japan, Südkorea und Südafrika. Er arbeitete unter anderem mit den London Mozart Players, dem Orchester der Komischen Oper Berlin, den Nürnberger Symphonikern, der Jenaer Philharmonie, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, dem Deutschen Kammerorchester Berlin, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Aarhus Symfoniorkester, dem Odense Symfoniorkester, dem Hungarian National Symphony Orchestra, dem Albanian Radio TV Symphony Orchestra und dem NFM Wroclaw Philharmonic zusammen.
Als begeisterter Europäer hält Mateusz Molęda neben seiner Tätigkeit als Dirigent deutschlandweit Vorträge mit dem Thema „In Vielfalt geeint – Wie Musik zur Verbundenheit der Europäer beiträgt“. Er spricht fließend Deutsch, Polnisch, Englisch, Französisch und Russisch und promovierte im Jahr 2021 an der Krzysztof-Penderecki-Musikakademie Krakau mit einer Dissertation über polyphone Kompositionstechniken in Sergei Rachmaninows Sinfonie Nr. 2. Seit 2022 lehrt er an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.